Über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale geförderten Projekte:
Der Landkreis Aschaffenburg ist einer der streuobstreichsten Landkreise in Bayern und der Markt Mömbris ist eine der streuobstreichsten Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg. Zweiteres kam heraus, als im Jahr 2022 mit dem Streuobstaktionsplan für den Markt begonnen wurde. Die Erfassung der insgesamt 2.227 gemeindeeigenen Streuobstbäume wurde dabei über den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der Glücksspirale finanziert.
Im Jahr 2013 wurde in Goldbach zusammen mit lokalen Akteuren (Streuobstbesitzer, Gemeindevertreter, Vertreter des Obst- und Gartenbauvereins und von Baumschulen) ein Streuobstaktionsplan erstellt. Es wurde mit einer "Grobkartierung" des Streuobstbestandes begonnen, gefolgt von einem Konzept zur Reaktivierung der brachgefallenen Flächen und einem Maßnahmenkatalog, der die Streuobstbewirtschafter unterstützt. Das langfristige Ziel ist die Sicherung der Streuobstbestände in Goldbach durch Etablierung einer Pflegegemeinschaft vor Ort.
Das Projekt war Vorreiter des Streuobstaktionsplans Landkreis Aschaffenburg, der von 2015 bis 2019 umgesetzt wurde.
Obwohl der Landkreis Aschaffenburg eine lange Tradition im Streuobstanbau hat und einer der streuobstreichsten Landkreise in Bayern ist, fällt das Interesse und die Pflege an Streuobstbäumen ab. Um Streuobst der breiteren Öffentlichkeit wieder attraktiv zu machen, organisierte der Landschaftspflegeverband 2010 Schnittkurse, erarbeitete eine ausführliche Broschüre über die naturgerechte Obstbaumpflege und erstellte ergänzend dazu eine Liste mit Sortenauswahl und regionalen Keltereien. Bisher wurde die Broschüre 25.000 mal im deutschsprachigen Raum verkauft und durch die Einnahmen weitere Streuobstmaßnahmen finanziert.
Die Broschüre können Sie über die Schlaraffenburger gGmbH beziehen.
Neben der Offenhaltung der Flächen, die der "Verwaldung" der Rodungsinseln und Tälern des Spessarts entgegenwirkt, steht der Artenschutzgedanke im Vordergrund. Der Artenreichtum von mageren Spessartwiesen, welcher deutlich zurückging, sollte gefördert und in den Fokus gerückt werden. Über die Förderung der GlücksSpirale wurde 2003 ein Gutachten über die Pflege aus der naturschutzfachlichen Sicht erstellt.
2001 erarbeitete die Bezirksgeschäftsstelle Unterfranken des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) ein Konzept für ein Umsetzungsprojekt mit dem Ziel, den langfristigen Erhalt der Obstbaumbestände durch ein umweltgerechtes Nutzungssystem für Streuobstwiesen zu sichern.
"NATÜRLICH BAYERN - insektenreiche Lebensräume" ist eine Initiative des Deutschen Verbands für Landschaftspflege. Hierbei engagieren sich insgesamt 30 Landschaftspflegeverbände über fünf Jahre in jeweils zweijährigen Projekten mit dem Ziel:
mehr Insektenvielfalt in den bayerischen Kommunen.
Die Initiative wird vom Bayerischen Umweltministerium mit 3 Millionen Euro gefördert und ist Teil des Blühpakts Bayern.
Der Landschaftspflegeverband Aschaffenburg e.V. setzt das Projekt "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!" im Rahmen von Natürlich Bayern im gesamten Landkreis Aschaffenburg um.
Weitere Informationen zum Projekt "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!" finden Sie hier:
Weitere Informationen zu dem Projekt "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!"
Förderung:
Die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie (LNPR) fördert insbesondere Maßnahmen der Pflege, Wiederherstellung und Neuschaffung ökologisch wertvoller Lebensräume.
Darunter fällt:
Über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie werden viele Pflegemaßnahmen im Landkreis von 70% bis 90% finanziert und über den LPV mit seinen Umsetzern durchgeführt.
Antragstellung:
Verbände (z.B. Landschaftspflegeverbände), Kommunen und Privatpersonen sind berechtigt Anträge zu stellen. Die Anträge von Kommunen und Privatpersonen können bei uns eingereicht werden. Wir prüfen die Anträge auf Machbarkeit, Naturschutzsinnhaftigkeit und bündeln sie entsprechend zu einem Sammelantrag.
Weitere Informationen:
Für weitere Informationen können Sie uns gerne kontaktieren oder hier (externer Link) weiterlesen.